Die Galerie STUWERTINUM präsentierte

Vom 12. Oktober bis 5. Dezember zeigt die Galerie in der Ausstellung "ENTROPIE" Werke von Elsa Lehmann.

„Entropie ist eine physikalische Größe, die (lakonisch ausgedrückt) Unordnung beschreibt. Die Entropie steigt, je mehr Teilchen vorliegen, je höher ihre Teilchengeschwindigkeit ist und je mehr Anordnungsmöglichkeiten die Teilchen haben. Beispielsweise färbt die Milch Kaffee braun - denn für einen kleinen Milchtropfen im Kaffee gibt es viel weniger Möglichkeiten der molekularen Kombinatorik als für eine gute Durchmischung. Dieser Vorgang ist irreversibel und diese Irreversibilität ist der Grund, warum es viel unwahrscheinlicher und komplizierter ist, dass etwas entsteht und sich weiter-entwickelt, als dass es in Schutt und Asche fällt.
Deshalb, so der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik, kann die Entropie im Durchschnitt nur zunehmen. Die Ausbildung von komplexen Strukturen, also Ordnung, ist zwar möglich, aber nur auf Kosten einer größeren Unordnung in der Umgebung.
Meiner Meinung nach könnte kein anderer Begriff unsere Weltsituation besser beschreiben; deshalb sei die Ausstellung der Entropie gewidmet.“ 

Elsa Lehman studiert Germanistik und Philosophie an der TU Dresden. In ihrer Freizeit zeichnet und malt sie auf Papier und Leinwand. In dieser Ausstellung präsentiert sie zum ersten Mal ihre Bilder.

Die Vernissage findet am 12. Oktober um 19 Uhr statt.

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