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SPIEGEL-EI – eine (Print-) Ära neigt sich dem Ende zu

Ein Artikel aus der SPIEGEL-EI-Ausgabe 3/2020, gültig vom 06.07.2020 bis 05.08.2020.

Wie alles begann? Natürlich mit dem Speiseplan...

In einem Plakatwettbewerb für Studenten landete vor vielen Jahren ein Entwurf auf den vorderen Plätzen, der einen entscheidenden Satz enthielt: „Es gibt einen Moment am Tag, an dem alle dasselbe denken: Mensa!“ Ob Uni-Angestellter oder Student – der Speiseplan der Mensen ist für alle gleichermaßen interessant. Das wussten die Mitarbeiter der Hochschulgastronomie des Studentenwerks auch schon in den 90er-Jahren, weshalb weit vor der Erfindung von Campus App und Smartphone ein Medium gefunden werden musste, diesen Speiseplan zu veröffentlichen: So entstand Anfang der Neunziger Jahre die Idee für das „SPIEGEL-EI“ – die Zeitung des Studentenwerks Dresden.

Foto: Drei verschiedene Versionen vom Spiegel-Ei aus verschiedenen Ausgaben.

Was als Speiseplan im Leporello-Format zweifarbig begann, entwickelte sich schnell zu einem Informationsmedium, in dem auch die damals noch sehr zahlreichen Studentenclubs ihre Programme veröffentlichten. Es gab verschiedene Stationen: Monatliche Ausgaben, die den Charakter von Informationsblättern ähnlich dem Amtsblatt hatten, bildeten nach der ersten Ausgabe den Rahmen von 1992 bis 1993. Dann wurde der Name SPIEGEL-EI mit diesem als gezeichnetem Logo in der Kopfzeile entwickelt.

Ab Januar 1996 galt für lange Zeit die grüne Optik mit vielen Artikeln zu den Themen Studentenwerks allgemein, Wohnheime, Mensen etc. Im Oktober 1999 gab es für das SPIEGEL-EI ein neues Format und es erschien der Speiseplan – die Hitliste aller Leser. Das führte zu einem neuen Rhythmus, die Zeitung erschien nun zweimal monatlich. Der Inhalt bestand aus acht Seiten (Faltblatt), davon zwei Seiten Speiseplan und eine Seite mit dem Programm der Studentenclubs.

Ab Sommersemester 2007 wurde das SPIEGEL-EI als Beilage der Campus-Zeitung CAZ herausgegeben, weiterhin alle 14 Tage. Das Format war als Vierfarb-Magazin mit zwölf Seiten und dem kompletten Speiseplan aller Studentenwerks-Mensen nun schon umfangreicher. Ab 2012 erschienen nur noch neun Ausgaben jährlich (monatlich außer in den Semesterferien), 2018 und 2019 reduzierten wir noch einmal auf nun sechs Termine – jeweils im Wintersemester im Oktober, November und Dezember und im Sommersemester im April, Mai und Juni.

Bereits 2012 verschwand der Speiseplan aus dem SPIEGEL-EI – weil die Vielfalt der täglich angebotenen Speisen nicht mehr in einer gedruckten Form erfasst werden konnte. Dafür eignete sich das Internet einfach viel besser. Hinzu kamen die immer reichhaltigeren Informationen über die einzelnen Mensen, deren Öffnungszeiten, die Aktionen vor Ort und nicht zuletzt die notwendige Darstellung der Preise und Inhaltsstoffe. All das hätte den Rahmen einer Druck-Variante gesprengt, weshalb die Redaktion dazu überging, lieber fokussiert über besondere Angebote, Veränderungen oder Baumaßnahmen in den Mensen zu berichten. Außerdem fanden immer auch Berichte zu den umfangreichen Aufgaben des Studentenwerks Eingang in die Zeitung – sei es nun die Sanierung von Wohnheimen, Beratungsangebote, neue BAföG-Regelungen oder die Kulturveranstaltungen.

Nun ist die Zeit gekommen, das SPIEGEL-EI in der PRINT-Version zu verabschieden. Die Informationen aus den verschiedenen Bereichen des Studentenwerks – und natürlich auch aus unseren Mensen – finden Sie weiterhin auf unserer Website, bei Instagram und in unserem Newsletter, für den Sie sich am besten gleich anmelden. Hier werden wir den Namen SPIEGEL- EI weitertragen.

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