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Plakatausstellung "Studium Digitale - Chancen und Risiken"

Vom 8.12.2011 bis 5.1.2012 war in der Galerie Stuwertinum die Plakatausstellung "Studium Digitale - Chancen und Risiken" des Deutschen Studentenwerks zu sehen.

Bewahr dir deine Identität...

... warnt Marie-Claire Nun, Grafik-Studentin von der Hochschule Augsburg. Mit diesem Plakat gewann sie den mit 2.000 Euro dotierten ersten Preis beim 24. Plakatwettbewerb des Deutschen Studentenwerks, Motto „Studium Digitale - Chancen und Risiken". Das Gesicht einer jungen Frau, von weißen Maus-Pfeilen zersetzt - mit dieser kritischen, warnenden Haltung war Marie-Claire Nun nicht allein. 317 weitere Design-Studierende haben im Wintersemester 2009/2010 an dem Wettbewerb teilgenommen und insgesamt 472 zum digitalen Studium beim Deutschen Studentenwerk (DSW) eingereicht. Viele Arbeiten betonen eher die Risiken und Gefahren des digitalen Lebens als die Chancen und Risiken.

 

Kritisch, skeptisch, pessimistisch 

Das hat auch DSW-Präsident Rolf Dobischat überrascht. „Blickt man auf diese Masse der Plakate, dann haben die Design-Studierenden eher die Risiken als die Chancen der Digitalisierung betont", sagt Rolf Dobischat. „Ich dachte, gerade die extrem internet- und Laptop-affinen Designer würden den Spaßfaktor und die unendlichen Möglichkeiten des digitalen Studiums hervorheben. Aber im Gegenteil: Sie sind kritisch, skeptisch bis pessimistisch."

Aus der Fülle von 472 Plakaten hat eine fünfköpfige Fachjury die besten sieben ausgewählt. Es gab einen ersten Platz (2.000 Euro), einen zweiten Platz (1.000 Euro)  - und gleich fünf dritte Plätze zu jeweils 500 Euro. DSW-Präsident Rolf Dobischat und Dr. Helge Braun überreichten Anfang Juni im Museum für Kommunikation die Preise. Braun ist Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, das den Wettbewerb seit vielen Jahren fördert.

 
Von links nach rechts: Rose Schwarz, Hochschule RheinMain, 3. Platz; Rolf Dobischat, Präsident des Deutschen Studentenwerks; Jan Lorenz, Hochschule RheinMain, 3. Platz; Marie-Claire Nun, Hochschule Augsburg, 1. Platz; Frank Schießer, Hochschule Wismar, 2. Platz; Sabrina Pöhler, Hochschule Augsburg, 3. Platz; Professor Armin Lindauer, Hochschule Mannheim, Jury; Dr. Helge Braun, Bundesministerium für Bildung und Forschung; Ivo Berg, Hochschule der Bildenden Künste Saar, 3. Platz. Es fehlt: Matthieu Lambert, Bergische Universität Wuppertal, 3. Platz.

 

 

Die Preisträgerinnen und Preisträger

1. Preis, 2.000 Euro, für „Bewahr' dir deine Identität"
Marie-Claire Nun, Hochschule Augsburg
betreut von Professorin Gudrun Müllner

 

2. Preis, 1.000 Euro, für „Das Plakat ist auf dem Stick"
Frank Schießer, Hochschule Wismar
studiert bei Professor Arwed Voss

 

3. Preis, 500 Euro, für „Klick"
Sabrina Pöhler, Hochschule Augsburg
wie Marie-Claire Nun betreut von Professorin Gudrun Müllner

 

3. Preis, 500 Euro, für „Frank Zappa 2.0 WG-Plakat"
Ivo Berg, Hochschule der Bildenden Künste Saar
Student bei Professor Ivica Maskimovic

 

3. Preis, 500 Euro, für „reale Kontakte"
Rose Schwarz, Hochschule RheinMain
betreut von Professorin Cornelia Freitag-Schubert

 

3. Preis, 500 Euro, für „... und wie bist du analog so?"
Jan Lorenz, Hochschule RheinMain
studiert bei Professorin Christine Wagner

 

3. Preis, 500 Euro, für „vollgekritzelt"
Matthieu Lambert, Bergische Universität Wuppertal
betreut von Professor Heribert Birnbach


Die Jury:
Florian Fischer, Absolvent der Fachhochschule Potsdam, Preisträger des 23. Plakatwettbewerbs
Oliver Handlos, Scholz & Friends Berlin
Prof. Armin Lindauer, Hochschule Mannheim
Clemens Metz, Geschäftsführer des Studentenwerks Freiburg
Prof. Dr. Isabel Naegele-Spamer, Fachhochschule Mainz


Der Plakatwettbewerb des Deutschen Studentenwerks für Design-Studierende wird jedes Wintersemester ausgeschrieben. Er wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung anteilig gefördert; das Museum für Kommunikation Berlin ist Kooperationspartner. Medienpartner bei der 24. Auflage zum Thema „Studium Digitale - Chancen und Risiken" ist der Deutschlandfunk. Thema des nächsten Wettbewerbs zum Wintersemester 2010/2011: „Alles Liebe?"

 

 

Alle Fotos: Kay Herschelmann, Berlin

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